Die Tanz- und Bewegungstherapie ist eine Form von Psychotherapie, die sowie die Musik-, Kunst-, und Dramatherapie zur Gruppe der Kreativtherapien gehört. Die Tanz- und Bewegungstherapie basiert auf der Verbindung zwischen Motion und Emotion und arbeitet mit dem Körper und seiner eigenen Sprache: alle Bewegungen des Körpers können Veränderungen in der Psyche bewirken und so die Gesundheit und das persönliche Wachstum fördern.

Ihre Theorie und Methodik basiert auf multidisziplinären Techniken: sie gebraucht die Theorie und Methode der Psychotherapie und stützt sich auf die Forschung der nonverbalen Kommunikation, der Entwicklungspsychologie und der Systeme der Bewegungsanalyse und -beobachtung (Kestenberg 1975, Stanton-Jones 1992).

Der Bewegungsausdruck und der Tanz werden als ein Mittel zur Konfrontation mit einem persönlichen Wachstums- und Integrationsprozess verwendet. Innerhalb eines vom Therapeuten gestalteten sicheren Rahmens werden die kommunikativen und kreativen Aspekte der improvisierten Bewegung erforscht.

Durch Bewegung und Tanz wird die innere Welt eines Menschen greifbarer und es zeigen sich Modelle der persönlichen Beziehungsgestaltung: In Gestik, Posturen und Bewegungsqualitäten finden sich Bedeutungen und die persönliche Symbolik wird zum Ausdruck gebracht.

Innerhalb der therapeutischen Beziehung kann der Klient erfahren, wie er/sie Beziehungen aufbaut und erhält (Payne, 1992).

Die Tanz- und Bewegungstherapy arbeitet sowohl in Einzel- als auch in Gruppentherapie.